Psychologie des Teddybären - oder, die psychologische Erklärung über die Erfolgsgeschichte des Teddys

Was sehen Sie, wenn Sie einen Teddybären anschauen? Sie sehen zunächst nur wenige Zentimeter Plüschtier, ein paar Knöpfe oder Plastikscheiben als Augen, eine ebenso einfach gehaltene Nase und meist einen eingestickten Mund. Darüber hinaus verfügt der Teddybär über weiches, anschmiegsames Fell und eine knuffige Statur mit vielen Rundungen.

Nun stellt man sich jedoch die Frage, warum ein solch einfach gehaltenes Spielzeug eine derart große Bandbreite von Gefühlen bei Kindern (und natürlich auch bei Erwachsenen) auslösen kann. Was das Geheimnis des Teddys, welche Vorgänge löst er in unserer Psyche aus? Damit wollen wir uns hier einmal etwas näher beschäftigen.

Um den psychologischen Effekt zu verstehen, muss man den Teddybären zunächst mit den Augen eines Kindes betrachten. Diese Betrachtungsweise weicht sehr starke von den oben beschriebenen Fakten ab. Ein Kind sieht beispielsweise nicht, dass der Teddybär lediglich Knöpfe als Augen und einen eingestickten Mund hat. Für ein Kind ist ein Teddybär ein lebendiges Wesen, mit dem es vertraut ist und das stets an seiner Seite bleibt. Das Kind erlebt den Teddybär als Beschützer, schließlich handelt es sich dabei um ein starkes Tier, das viele Gefahren eigenständig von sich fernhalten kann. Gleichzeitig erweckt der Teddy aber auch einen Beschützerinstinkt im Kind, das fortan für ihn sorgen und ihn betreuen muss.

Seinem Teddybären kann das Kind alle Sorgen anvertrauen, er wird nicht mit ihm schimpfen und ihm keine Ratschläge erteilen. Er hört einfach zu, gibt Geborgenheit und das Gefühl, mit den Sorgen und Problemen nicht allein zu sein. Damit kann der Teddy viel mehr, als es die meisten Menschen für Kinder vermögen.

Da Kinder noch keine festen Wertvorstellungen und Erwartungen haben, sind sie oft unsicher. Der Teddybär an ihrer Seite nimmt ihnen etwas von dieser Unsicherheit und Dienst als Projektionsfläche für Erwartungen und Sehnsüchte. Oftmals sprechen Kinder ihrem Teddybären Fähigkeiten zu, die sie selbst gerne hätten, über die sie aber noch nicht verfügen.

Doch nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene hat der Teddybär einen besonderen psychologischen Effekt. Selbstverständlich dient er hierbei nicht mehr als Begleiter, den der Erwachsene als lebendig wahrnimmt. Vielmehr ist der Teddybär für Erwachsene ein Anker in ihrer Kindheit, mit dem sie dem hektischen Alltag sowie all ihren Sorgen und Problem für eine gewisse Zeit entfliehen können. Beschäftigt man sich als Erwachsener mit Teddybären, so werden Sehnsüchte nach unbeschwertem Spiel laut und man sieht die Welt mit etwas anderen Augen. Man konzentriert sich plötzlich auf Dinge, die einem als Kind wichtig waren, und blendet damit Tatsachen aus, mit denen man sich vielleicht in diesem Moment nicht auseinandersetzen will.

Erwachsene assoziieren mit ihrem Teddybär oftmals eine unbeschwerte Zeit, in der sie noch von den Eltern beschützt wurden und das Leben nicht in die eigene Hand nehmen mussten. Es gibt jedoch auch Erwachsene, den in ihrer Kindheit schwere Zeiten durchleben mussten, denen der Teddybär dabei große Hilfe leistete. Auch solche Menschen beschäftigen sich heute oftmals mit dem Teddybär, der ihnen das Gefühl von Stärke geben kann und aufzeigt, dass auch schwierige Situationen durchaus zu meistern sind.



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